Bald sind Europawahlen und nicht erst jetzt zeigt sich ein Rechtsruck in Europa und über seine Grenzen hinaus. Auch nicht erst jetzt zeigt sich, dass die ungleiche Verteilung von Vermögen weltweit weiterwächst mit der Folge, dass mehr und mehr Menschen in Armut leben müssen.
Zeitgleich lässt sich allerorts beobachten, wie extreme Wetterereignisse zunehmen. Darunter Hagel, Starkregen und Hochwasser, Stürme, Hitzewellen, Dürren. Aus einer Studie des BMWK 2022: „Damit zeigen (…) die Prognosen in eine eindeutige Richtung: zu einem Anstieg der klimabedingten Veränderungen in Deutschland mit zunehmenden und intensiveren Extremwettereignissen bei einem starken Klimawandel.“
Zeitgleich lässt sich auch ein nie dagewesener Rückgang der Artenvielfalt beobachten. Aus einem Artikel des Europäischen Parlaments 2020: „Einem (…) UN-Bericht zufolge sind etwa eine Million von geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, die es weltweit gibt, vom Aussterben bedroht. Experten sprechen auch vom sechsten Massenaussterben in der Geschichte [des Planeten Erde]. Es dauert Millionen von Jahren, bis sich Ökosysteme von solchen Ereignissen erholen.“ Gründe für dieses Artensterben: Abholzung, Monokulturen, Flächenversiegelung durch Neubauten, Ausbeutung durch Jagd und Überfischung, Klimawandel, Umweltverschmutzung, invasive fremde Tier- und Pflanzenarten.
Wenn man das so liest, wird einem schwindelig. Und ja, wir befinden uns in einem Zeitenwandel, in dem unsere eigene Existenz auf dem Spiel steht. Wir Menschen sind abhängig von den “Dienstleistungen” der Natur. Bspw. Bestäubung von Pflanzen, sauberes Wasser, saubere Luft, fruchtbare Böden, Kohlenstoffspeicherung. Denn wir sind keinesfalls „die Krone der Schöpfung“, sondern Teil eines sehr sensiblen Ökosystems. Wenn es untergeht, gehen wir mit. Ironisch: Diese Dienstleistungen sind bis jetzt meines Wissens nirgendwo auf der Welt Teil der Bruttoinlandsprodukte/ihrer Äquivalente.
Warum vermische ich diese Dinge, Wahlen, Rechtsruck und soziale Ungleichheit, mit Umwelt- und Klimaschutz? Weil rechte Parteien rein gar nichts gegen Armut, Artensterben und Klimawandel tun werden. Im Gegenteil. Sie leugnen und ignorieren diese Fakten. Wenn sie an der Macht sind, werden mehr Krisenherde entstehen. Zunehmende Armut bedeutet, dass mehr Menschen abgehängt werden und deswegen nichts für Umwelt- und Klimaschutz tun können. Wir brauchen aber ALLE Menschen für ein Happy End.
Ich sage nicht, dass bisher regierende Parteien alles richtig gemacht haben. Wäre das der Fall, wären wir nicht in dieser Situation. Die Lösung daher aus meiner Sicht: hashtag#GegenRechts und Parteien wählen, die sich für Umwelt- und Klimaschutz sowie gegen soziale Ungleichheit einsetzen. Zudem rausgehen, losgehen, sich mit Menschen zusammenschließen und selbst etwas ändern! Jeder Mensch hat Talente, die er einbringen kann!
Mein Beitrag ist Teil der Initiative #EuropeForNature. Das Bild zeigt eines meiner Tattoos.